Zum Bild "Die Wasserblume"
unter dem Urblatt das Versteck. Woraus junges Licht die Triebe locke und Blüten, die geschlossen, sich öffnend, offen wie ein alles nehmender Kelch jenem, was in der Tiefe gründet und noch haftet die Ahnung des Werdens und die Sehnsucht einer Erfüllung sind.
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Die Erinnernden (2004)
Ich habe das Bild vergessen, das bei mir war, bereit zu erzählen und ausgetragen in jenem Moment.
Ich habe den Augenblick nicht festgehalten, in dem die Geschichte mich auszufüllen begann, wie sich ausbreitende Ringe um ein geworfenes Stück Holz, das aufs Wasser trifft.
Ich habe jenen Moment versäumt, wo die Hände gewusst hätten, zu welcher Farbe sie greifen, wo sie gewusst hätten den Strichen die Richtung, den Dingen den Ort zu geben, um jenes zu erzählen, so selbstverständlich und sicher, wie nachts die Träume, gründlich und eigen.
Nun sitze ich da, mische Farbe um Farbe,
Strich um Strich,
möchte mich erinnern,
irrend, verhindernd, krampfhaft und ohne Geduld.
Das sind doch meine Hände, meine Augen, dieselben Stifte und da das
Schneidezeug. Alles so wie gestern. Es kann doch nicht sein, dass von gestern
auf heute alles anders geworden ist!